MünsterlandGiro 2023

Münsterland Giro 2023

Arndt, Kenan und Andreas waren beim disjährigen Münsterland Giro am Start. Hier erzählen die drei uns, was sie bei ihrer Fahrt durch Münsterland erlebt haben. 

Kenan, Andreas und ich mußten zum Start feststellen, dass wir noch nie so einen warmen Tag in Münster hatten. Temperaturen um die 20°C, Kurz-Kurz und das Anfang Oktober! Insofern war das Warten im Startblock kein Problem, kalt ist keinem geworden.

Der neutralisierte Start hat dem Fahrerfeld gut getan. Es hat zwar wieder einige Besserwisser gegeben, die von ganz hinten nach ganz vorne auf den ersten vier Kilometern fahren wollten, aber durch das gemäßigte Tempo längst nicht so gefährlich.

Nach dem endgültigen Start ging es dann richtig zur Sache. Der Tacho zeigt fast dauerhaft eine fünf vorne. Nach rund 20 oder 25km kam es vor uns zu einem Sturz. Nach kurzem Sammeln habe ich noch versucht die Spitzengruppe wieder zu erreichen, aber keine Chance. Dafür hat der Aufholversuch jede Menge Körner gekostet.

Kenan kam mit einer Gruppe von hinten wieder angeflogen und ich nutzte die nächsten Kilometer zur Erholung. Nach rund der Hälfte der Strecke kamen die angekündigten „Berge“. Ich konnte den Anschluß zu der Spitze der Verfolgergruppe halten, Kenan mußte abreißen lassen. Kurz danach habe ich mit vier anderen den Anschluß an der zweiten Steigung verloren. Mit abwechselnder Führungsarbeit arbeiteten wir uns wieder heran.

Kenan hat zwischendurch alleine bzw. zu zweit den Anschluß an eine vordere Gruppe wieder herstellen müssen. Der starke Gegenwind auf dem Rückweg hat allen Teilnehmern extrem zu schaffen gemacht. Bestzeiten rückten in weite Ferne. Das letzte Viertel war vom Kampf geprägt, nicht abreißen lassen zu müssen.

Auf den letzten vier Kilometer ist es dann doch passiert. Die Beine machten nicht mehr mit. Egal, viel Zeit hat es nicht gekostet und keine Platzierung, da hinter mir eine große Lücke war. Zum Glück hat es nur auf den letzten paar Kilometern geregnet. Allerdings haben wir dann im Zielbereich ziemlich durchnäßt relativ schnell den Heimweg angetreten.

Andreas ist im 60km Fun-Block gefahren. In einer Gruppe um Hanka Kupfernagel mit dem Ziel, Radfahrer, die erstmals an einem Radrennen teilnehmen, zu unterstützen und ihnen das Fahren in der Gruppe nahezubringen. Tempo war nur etwa 32km/h. Für Andreas waren Tempo und Streckenlänge angesichts des Bänderrisses genau das Richtige.